Blutgefäße

Atherosklerose

Die "Arteria Carotis" versorgt beidseits am Hals verlaufend maßgeblich unser Gehirn

Atherosklerose ist eine in Industrieländern weit verbreitete Volkskrankheit. Risikofaktoren dafür sind vor allem das Rauchen, erhöhte Blutfette und Diabetes, erhöhter Blutdruck, erbliche Faktoren und andere.

Folgen können Durchblutungsstörungen z.B. der Beine ( Schaufensterkrankheit) sein, andererseits treten Aneurysmen mit den dadurch verbundenen plötzlichen und teils lebensbedrohlichen Blutungen auf.

Mittels Ultraschall sind die hirnversorgende Arterien einfach zu untersuchen. Messungen ergeben wichtige Hinweise auf das Schlaganfall- und Herzinfarktrisiko.

MR-Angiographie ist die Methoden der Wahl um die Becken- und Beinarterien darzustellen.Die CT-Angiographie erlaubt u.a. außerdem die gesamte Hauptschlagader ( "Aorta") auf einmal zu untersuchen. Beide Methoden sind auch exzellent geeignet um Aneurysmen, auch im Schädel,  auszuschließen. Sie sind einfach und sicher durchzuführen. Kontrastmittel wird teilweise verwendet.

Aneurysma

Darstellung der hirnversorgenden Arterien im Schädel bei der Frage nach einem Aneurysma

Chronische Schäden an den Wänden der Arterien schwächen auch deren Wand.  Eine Erweiterung (Aneurysma), und manchmal das Platzen der Blutgefäße können die Folge sein.

Aneurysmen treten vor allem auf

  • im Bauchraum unterhalb der Nieren
  • im Brustkorb am Abgang der Hauptschlagader
  • im Gehirn mit oft dramatischen Folgen
  • bei Rauchern
  • bei chronsichem Bluthochdruck und erhöhten Blutfetten
  • im Rahmen genetischer Faktoren

Venen

Lungenszinitgraphie eignet sich vor allem für die Darstellung "kleiner" Lungenembolien in der Peripherie hervorragend
Die Phlebographie zeigt auch die kleinen venösen Verbindungen und Umgehungskreisläufe zuverlässig

Auch Venenleiden sind weitverbreitet. Vor allem an den Beinen kann eine dauerhafte Überlastung der venösen Blutleiter zu Krampfadern, Schwellungen und Verfärbungen, teils  Juckreiz, und im fortgeschrittenen Stadium, zu Hautdefekten mit schweren Wundheilungsstörungen führen.

Eine manchmal lebensbedrohliche Venenerkrankung ist die Thrombose. Gestocktes Blut führt nicht nur zu einer lokalen Entzündung und einem venösen Abflußproblem, verschleppte Gerinsel können die Durchblutung der Lunge blockieren ("Embolie") und ,seltener, zu Schlaganfällen führen. 

Die Arm- und Beinvenen sind dem Ultraschall als Methode der Wahl sehr gut zugänglich. Alternativ, oder vor Operationen, wird auch die Phlebographie eingesetzt.

Die Darstellung der Anatomie der großen Venen im Bauch und Brustkorb ist der CT und MRT vorbehalten.

Lungenembolien werden mittels CT-Angiographie und Szintigraphie zuverlässig und rasch erkannt.